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Exilarchitekten in der Türkei (1936-1945)
In der Zeit ds Nationalsozialismus und des 2. Weltkrieges gingen mehrere Hundert Verfolgte ins Exil in die Türkei, darunter mehrere Architekten,
die zu den Protagonisten der Modernen Architektur zählen.
Zum Vorantreiben der Reformbestrebungen Atatürks waren Wissenschaftler und Akademiker in der Türkei zu dieser Zeit sehr willkommen, und die
Türkei wurde daher zu einem der wichtigsten Ziele der Wissenschaftsemigration. Bis 1945 hatten ca. 1000 Exilanten aus dem deutschsprachigen
Raum in der Türkei Zuflucht finden können. Die meisten blieben bis zum Ende des 2. Weltkrieges.
Für Architekten war die Türkei ein attraktives Exilland, da hier die Möglichkeit bestand, zu bauen und der moderne Stil hier willkommen und
gefragt war. Deutsche Architektur wurde als allgemein als sehr hochwertig angesehen und viele der Deutschen Exilarchitekten erhielten
Möglichkeiten zur Arbeit und Ausbildung an den Universitäten und zur Forschung. Architekten wie PAUL BONATZ, CLEMENS HOLZMEISTER, ERNST EGLI, und BRUNO TAUT prägten die moderne Architekturlandschaft der Türkei nachhaltig.
Die wichtigsten deutschsprachigen Architekten, die sich in der Türkei engagierten und/oder aufhielten, waren:
PAUL BONATZ (1946-54)
ERNST EGLI (ab 1938)
MARTIN ELSÄSSER
CLEMENS HOLZMEISTER (1938-54)
GUSTAV OELSNER (1939-1949)
HANS POELZIG
MARGARETE SCHÜTTE-LIHOTZKY (1938-41)
BRUNO TAUT (1936-38)
ROBERT VORHOELZER (1939-41)
MARTIN WAGNER (1935-1939)
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